Trouble - Line

0800-110 2222

(gebührenfrei)

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Deutscher Präventionspreis ging an Kooperationsprojekt zur Gewaltprävention

Am Freitag, dem 12. Oktober 2007, wurde ihnen im Rathaus der Stadt Münster  (Westfalen) der Deutsche Förderpreis für Kriminalprävention an die Koordinierungsstelle Gewaltprävention im Schulamt Weilburg und an die Polizeigruppe Gewalt an Schulen des Polizeipräsidiums Mittelhessen in Wetzlar  verliehen. Die Preisverleihung erfolgt  unter  der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler.

Das ausgezeichnete Projekt  verbindet Projekte der Vorbeugung von Gewalt mit dem Einsatz von Jugendpolizisten in der Schule (AGGAS), die über ein Schülertelefon – „Trouble Line“ genannt, angefordert werden können. Der Preis ist mit 10 000 € dotiert.
Stifter des Preises ist das Institut für Präventionsforschung und Sicherheitsmanagement in Münster. Mit dem seit 2004 jährlich verliehenen Preis würdigt das Institut Projekte, die inhaltlich wie methodisch beispielgebend und nachahmungswürdig sind. Insbesondere kommen auch nur Projekte in Betracht, deren Wirksamkeit nachgewiesen werden kann.
Dass die 1996 zunächst im Schulamt  Wetzlar initiierte  Sorgentelefon Trouble-Line und  AGGAS erfolgreich arbeitet, wurde durch Carmen Lenzer, Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle Gewaltprävention des SSA, im Rahmen ihrer Examensarbeit innerhalb der ersten Phase der Lehrerausbildung an der Uni Gießen, Fachbereich Psychologie evaluiert.
Das Hessische Ministerium des Innern führte das erfolgreiche Modell Trouble-Line bereits im Jahre 2005 landesweit unter der kostenfreien Rufnummer 0800-110 22 22 ein und bietet seitdem hilfesuchenden Schülern, Lehrern, Eltern usw. den direkten Draht zu fachkompetenten Polizeibeamten an.
Die Koordinierungsstelle Gewaltprävention am Staatlichen Schulamt hatte den Vorschlag zur Prämierung des Projektes eingereicht.

Die multiprofessionell besetze Jury, bestehend aus renommierten Wissenschaftlern, hochkarätigen Fachleuten aus Politik und Wirtschaft sowie
Experten auf dem Gebiet der Kriminalprävention suchte das Projekt AGGAS unter ca. 100 weiteren Prämierungsvorschlägen heraus.
Sie befand, dass es sich bei Trouble Line/ AGGAS um ein Projekt mit Modellcharakter handelt, welches einen systematisch entwickelten Ansatz vorweisen kann und dessen Wirksamkeit nachgewiesen ist. Sie empfahl die Verleihung des Deutschen Präventionspreises 2007.
In seiner Laudatio würdigte Hans-Jürgen Irmer, MdL und schulpolitscher Sprecher der CDU-Fraktion im Hess. Landtag, die tägliche Arbeit des Projektes . Hans Jürgen Irmer, der selbst 20 Jahre als Pädagoge an einer Schule tätig war, hob besonders hervor, dass durch die Intervention der Trouble Line/ AGGAS in den vergangenen Jahren die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl für Schüler, Lehrer aber auch Schulleitung erheblich verbessert wurden.